Amazonaskind
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Sueli Menezes / Bruni Prasske
Amazonaskind
Sachbuch
In ihrer Kindheit misshandelt, aufgewachsen in der Großstadt, eine Vergewaltigung, eine Liebe, die nicht sein darf, eine Bekanntschaft, die sie nach Europa führt, Ehe und Scheidung in Österreich, Spendenaktionen für brasilianische Straßenkinder - der Lebensweg einer Indianerin.
Suelis Geschichte beginnt Anfang der siebziger Jahre mitten im brasilianischen Dschungel. Sie ist ein Findelkind, wie sie erst viel später erfährt. Ihren Vornamen verdankt sie der Beschriftung auf einer Zündholzschachtel, den Nachnamen gaben ihr Provinzbeamte.
Die üppige Natur des tropischen Regenwalds und die Unbarmherzigkeit des Mannes, der, wie sie heute weiß, ihr leiblicher Vater ist, sind ihre ersten prägenden Erfahrungen. Sie muss sich vor Anakondas und Piranhas ebenso in Acht nehmen wie vor den Gewaltausbrüchen des Familienoberhaupts. Nur der geliebte Großvater bietet ihr Schutz und Geborgenheit.
Eines Tages nimmt ihr Leben eine unverhoffte Wendung. Ein Ingenieur, der sich in ihrem Dorf aufhält, beobachtet, wie sie brutal misshandelt wird, und schlägt vor, fortan für die etwa Sechsjährige zu sorgen. Die Familie ist einverstanden, und so wächst Sueli in Manaus auf, der Hauptstadt Amazoniens, einer für sie zunächst vollkommen fremden Umgebung, mit der sie nur langsam vertraut wird. Ihr Gönner kümmert sich wie ein Vater um sie, doch als sie ungefähr 14 Jahre alt ist, wartet sie vergeblich auf seine Rückkehr von einer Europareise. Sie muss sich nun allein durchschlagen …
... mit Sueli bei unserer Buchpräsentation